Das Mystery Forum
Registrierung Kalender Mitgliederliste Teammitglieder Suche Häufig gestellte Fragen Zur Startseite

Das Mystery Forum » TV Corner » SciFi/Mystery (Filme/Serien) » CSI (Miami/NY/Las Vegas) » Portraits... » Hallo Unbekannte [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellenAntwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Portraits...
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
WoOdy
unregistriert
Portraits... Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

So... ich hab hier noch nen paar Portraits der Leute "über"... und da ich net für jeden nen Thread aufmachen wollt, gibts die einfach alle zusammen =)
viel Spaß beim Lesen!
Cassi


Den Anfang macht einer aus New York...

Vampiropfer als CSI-Cop – Carmine Giovinazzo

Sein Schauspielerdebüt gab er in BUFF – IM BANN DER DÄMONEN - Carmine Giovinazzo war der erste Junge, der in dieser Serie vampirisiert wurde. Der Karriere war das allerdings nicht unbedingt förderlich, denn weitere Auftritte nach dem Pilotfilm schlossen sich alleine schon wegen der plötzlichen Entkörperlichung von Seiten der Jägerin nicht an.

Aber der Schauspieler, der italienische, norwegische, britische und amerikanische Wurzeln hat, wusste zu jenem Zeitpunkt bereits, dass er seine Bestimmung im Leben gefunden hatte. Und schon in frühen Jahren lebte er eine Philosophie, die – so scheint es – so vielen seiner Kollegen abzugehen scheint: „Man muss lieben, was man tut. Anders kann man niemals wirklich richtig gut sein. Und man muss sich auch mit der geschäftlichen Seite der Schauspielerei befassen, sich einen Manager suchen, mit dem man gut kann, und sich beschäftigen, nonstop, mit Studentenfilmen, mit unbezahlten Schauspielergigs, als Statist. Man macht, was immer sich anbietet.“

Frühe Jahre
Carmine Dominick Giovinazzo wurde am 24. August 1973 in Staten Island, New York, geboren. Obwohl er schon als Kind immer Kurzfilme gemacht hat, dachte er eigentlich nie an eine Karriere als Schauspieler. Das ergab sich vielleicht auch deswegen, weil Giovinazzo ein herausragender Athlet war, der sich an den verschiedensten Sportarten versuchte, am meisten jedoch Baseball liebte. So träumte er auch von einer Karriere als professioneller Baseballspieler, doch eine Rückenverletzung machte ihm hier einen Strich durch die Rechnung.
Giovinazzo schloss 1991 an der Port Richmond High School ab und besuchte danach das Wagner College. Dass er sich plötzlich für die Schauspielerei entschied, war eher eine Eingebung. Er hatte im Alter von zehn Jahren schon einmal als Statist in Woody Allens RADIO DAYS mitgewirkt. Und später, so merkte Giovinazzo in einem Interview an, „lief ich mit einer Mappe in der Stadt herum und nahm Schauspielunterricht, bevor ich überhaupt gemerkt hatte, was ich tat“.
Giovinazzo folgte seiner Philosophie und spielte in verschiedenen Kurzfilmen mit, die Studenten der New York University machten. Anders als viele seiner Kollegen konnte er sich ganz und gar auf die Unterstützung seiner Familie verlassen, denn diese war überglücklich, dass er nach dem Baseball etwas Neues gefunden hatte, das seine Leidenschaft anheizte.
1997 entschied er sich, sein Glück in der Stadt der Engel zu suchen. Schnell fand er einen Manager und erzielte diese erste Rolle in BUFFY. In den folgenden zwei Jahren wirkte Giovinazzo in verschiedenen Independentfilmen wie LOCOMOTIVE, FALLEN ARCHES und THE BIG BRASS RING (DIE AKTE ROMERO) mit, wo er den jungen Gregg Henry verkörperte.
Etwas mehr Aufmerksamkeit erhoffte er sich von dem von Sam Raimi inszenierten AUS LIEBE ZUM SPIEL, der Kevin Costner als Baseballspieler zeigt – doch der Film konnte an der Kinokasse nicht viel bewegen. AUS LIEBE ZUM SPIEL war für Giovinazzo vor allem wegen des Themas Baseballs interessant: “Ich hatte hier Gelegenheit, im Yankee Stadium Baseball zu spielen. Darum dachte ich mir: ‚Es ist okay, sich dafür mit diesem Hollywood-Kram abzugeben.’ Ich passe nicht wirklich in die Hollywood-Szenerie. Dafür bin ich viel zu sehr ein Einzelgänger.“
1999 erhielt Giovinazzo eine der drei männlichen Hauptrollen in der Comedy SHASTA MCNASTY, die in Deutschland auf Premiereworld zu sehen war. Er war Scott, der mit seinen beiden Kumpels Dennis und Randy zusammenlebte, die Band Shasta hatte und tagein, tagaus nur daran dachte, wie man das Slackerdasein aufrechterhalten kann. Die Serie konnte sich nicht behaupten und erlebte nur eine Staffel, was wirklich schade ist, denn sie war sehr amüsant und stach aus dem üblichen Sitcom-Einerlei ganz gewaltig hervor.

Der Kampf um den Aufstieg
Nach SHASTA MCNASTY folgte mit TERROR TRACT (DER MAKLER) ein halbgarer Horrorfilm und mit THE LEARNING CURVE ein passabler Thriller. 2001 wirkte er in Ridley Scotts hervorragendem Kriegsfilm BLACK HAWK DOWN mit, wobei er natürlich „nur“ einer der vielen Soldaten war, aber dennoch: In einer Filmographie macht sich ein Scott-Film der gehobenen Klasse immer gut!
Er hatte immer mal wieder Gastrollen in Serien wie PACIFIC BLUE – DIE STRANDPOLIZEI (Ep. 43), UC – UNDERCOVER (Ep. 6), THE GUARDIAN – RETTER MIT HERZ (Ep. 48) – und CSI. 2002, nach Campus-Komödie um leichtverdientes Geld, BIG SHOT: CONFESSIONS OF A CAMPUS BOOKIE, bewarb sich Giovinazzo bei CSI und wurde auch genommen. So war er in einer Folge der dritten Staffel (Ep. 47) als „Thumpy G“ zu sehen, was ihn zu einem der wenigen Schauspieler macht, die in allen drei CSI-Serien mit dabei war. In CSI: MIAMI war er schon in seiner Rolle als Detective Danny Messer zu sehen, als es zum Ende der zweiten Staffel dieser Serie zum Crossover mit CSI: NEW YORK kam. Bevor er für CSI: NY vorsprach und den Part von Danny Messer für sich verbuchen konnte, war er noch an der Seite von William H. Macy in dem Kriegsfilm IN ENEMY HANDS zu sehen, in dem die Besatzung der USS Swordfish in deutsche Kriegsgefangenschaft gerät und ihre Loyalität auf den Prüfstand gestellt wird.
2003 war Giovinazzo auch noch in COLUMBO: COLUMBO LIKES THE NIGHTLIFE mit dabei, dem bislang letzten Film des zerknautschten Inspektors, der angesichts des Alters von Hauptdarsteller Peter Falk auch locker der letzte bleiben könnte. [...]
Der große Durchbruch gelang Giovinazzo aber natürlich mit CSI: NEW YORK. Die Serie hatte eine harte erste Season und war von der Einstellung bedroht, hat sich aber nun gefangen. Und das nicht zuletzt wegen Detective Danny Messer, der besonders die weiblichen Zuschauer verzaubert. Für seine Rolle holt sich Giovinazzo oftmals Rat von seinem Vater und seiner Schwester, die beide für das New York Police Department tätig sind.
Seine Figur ist darüber hinaus interessant, da sie keine saubere Vergangenheit hat, sondern von der anderen Seite des Gesetzes her kommt, weswegen Messer eine hohe Leidenschaft entwickelt hat, wenn es darum geht, Verbrechen aufzuklären. Giovinazzo hat sich so einige Gedanken über seine Figur gemacht: „Er kommt von der Straße und hat einen nicht ganz sauberen Background, aber Danny ist jemand mit hohem Intellekt – und er ist ein Wissenschaftler. Es ist diese Dualität, die ihn so interessant macht. Seine Figur hat sich stark entwickelt. Danny ist nun verantwortungsvoller und klarer in dem, was er will.“

Mehr als nur ein Schauspieler
Carmine Giovinazzo ist künstlerisch vielseitig interessiert. Er malt – einiges seiner Bilder ist auch in einer Folge von CSI: NY zu sehen – schreibt Songs, spielt Gitarre und ersinnt Gedichte. Außerdem verfasst er ein eigenes Drehbuch zu THE BRINK OF BLACK, einem Film über eine Gruppe von Freunden, an dem er seit sechs Jahren arbeitet und von dem er sagt, man müsse ihn sich mit Cassavetes-Gefühl und mit Tarantino-Farbe vorstellen. Das Drehbuch ist schon so gut wie fertig, nun muss er nur noch die Zeit und einen Finanzier finden, um sich voll und ganz mit diesem Projekt beschäftigen zu können.
In seiner Freizeit genießt er es, zu lesen, zu malen, Musik zu hören. Zu seinen Favoriten gehören die Pixies, aber auch die Lt. Dan Band seines Kollegen und Freundes Gary Sinise, von dem er nur in den höchsten Tönen schwärmt. Neben CSI: NEW YORK bereitet sich Giovinazzo gerade auf den Independentfilm THE TAKE vor, in dem er einen Ermittler spielt, der wegen eines Überfalls tätig wird. Davon abgesehen wird er noch auf einige Zeit mit CSI: NY beschäftig sein. Ein Schicksal, das man wahrlich nicht fürchten muss!
Peter Osteried
TVH – 01/2007
03.03.2007 16:09
WoOdy
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

...gefolgt von Las Vegas...

Marg Helgenberger – Die schillerndste Figur bei CSI

Die attraktive Marg Helgenberger ist bereits seit Anfang der 80er Jahreals Schauspielerin aktiv, doch erst durch die Rolle der Catherine Willows in CSI wurde sie international bekannt. Zuvor war sie ein durchaus nicht unbekanntes Gesicht in Film und Fernsehen, aber eben auch nicht mehr.
Als Catherine Willows ist sie zu einer der Stützpfeiler der Serie und zugleich eine der schillerndsten Figuren, da es vor allem ihre Backstory ist, die sie zu einem dreidimensionalen Lebewesen werden lässt.

Alter Ego
Catherine Willows wurde auf einer Ranch in Montana geboren. Sie ist die älteste Tochter einer Rancher-Dynastie. Doch das Leben auf dem Land sollte nicht das ihre sein. Mit 16 Jahren verließ sie ihr zu Hause das erste Mal und zog nach Seattle, wo sie mit ihrem Freund lebte und als Kellnerin arbeitete. Als sie später nach Hause zurückkehrte, erfuhr sie, dass sie keines mehr hatte, denn ihre Eltern mussten die Ranch verkaufen und zogen daraufhin in die Stadt. Sie war auf sich allein gestellt und beschloss, nach Las Vegas zu gehen. Dort arbeitete sie als Stripperin, fand einen neuen Freund, heiratete, wurde schwanger und schließlich verlassen. Sie setzte alles daran, eine gute schulische Ausbildung zu bekommen, damit sie ihrer Tochter Lindsey etwas bieten kann. Das CSI ist der perfekte Ort für sie. Wann immer sie einen Fall zu klären versucht, fühlt sie sich wie ein kleines Mädchen, das versucht, ein Puzzle fertig zu stellen.

Aller Anfang ist schwer
Marg Helgenberger wurde am 16. November 1958 in Fremont, Nebraska, geboren. Sie wurde als zweites von drei Kindern geboren. Ann ist ihre ältere Schwester, Curt ihr jüngerer Bruder. Ihr Vater Hugh arbeitete als Fleischinspekteur während ihre Mutter Kay als Krankenschwester tätig war. Auch Marg wollte ursprünglich Krankenschwester werden, entschied sich dann jedoch anders. Dabei hatte sie lange Zeit gar nicht vorgehabt, Schauspielerin zu werden. Erst, als sie die High School abschloss, entdeckte sie ihr Interesse für dieses Metier. Und es ereignete sich bei einer Inszenierung von „A Streetcar Named Desire“, dass der Schauspielvirus endgültig bei ihr ausbrach. Von nun an wusste sie, was sie im Leben machen wollte.
Sie studierte an der Northwestern University in Evanston, Illinois. Ihre Karriere begann sie bei einem kleinen lokalen Sender in Nebraska, wo sie das Wetter moderierte. Ihr Produzent drängte sie, einen anderen Namen zu nutzen, da er Helgenberger für zu lang hielt. Und so trat sie als Marg McCarty vor die Kamera. Von dieser Tätigkeit konnte sie aber nicht leben, weswegen sie tagsüber noch immer in der Fleischfabrik arbeitete, in der auch ihr Vater angestellt war.
Ein Talentscout entdeckte Helgenberger, als sie am Theater in einer Inszenierung von William Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ mitspielte und so erhielt sie die Chance, für eine Rolle in der Daily Soap RYAN’S HOPE vorzusprechen. Das Vorsprechen verlief erfolgreich und so offerierte man ihr den Part von Siobhan Ryan Novak, der zuvor von zwei anderen Schauspielerinnen interpretiert worden ist. Helgenberger war von 1982 bis 1986 Teil des Ensembles.
1984 lernte sie ihren Mann Alan Rosenberg kennen. Sie begannen, einander öfters zu treffen und im Jahr 1989 machte er ihr einen Antrag. Im darauffolgenden Jahr wurde der gemeinsame Sohn Hughie geboren, der seinen Namen zu Ehren von Helgenbergers Vater erhielt, der nach langem Leiden an multipler Sklerose verstorben ist. Rosenberg ist wie Helgenberger als Schauspieler tätig und war u.a. in mehreren Folgen von CHICAGO HOPE dabei.

Herausforderungen
Nachdem sie sich von RYAN’S HOPE verabschiedet hatte, wirkte Helgenberger als Gaststar in Serien wie MATLOCK oder SPENSER mit. Ihre große Chance kam jedoch erst 1988, als sie eine Rolle in der Serie CHINA BEACH erhielt. Diese mit vielen Preisen ausgezeichnete Serie spielt während des Vietnamkrieges, konzentriert sich aber nicht auf die Front und die dortigen Kämpfe, sondern mehr auf das alltägliche Leben von Doktoren, Schwestern, Soldaten und USO-Entertainern, die auf einer amerikanischen Basis ihren Dienst verrichten.
Die Serie lief über mehrere Jahre hinweg und gewann auch verschiedene Auszeichnungen wie den Emmy Award, obschon vor allem Veteranen gerne anmerkten, dass das Leben in Vietnam nicht im mindesten so war, wie CHINA BEACH es weismachen will. Und natürlich haben Kritiker damit recht, doch M*A*S*H war auch kaum eine realistische Darstellung eines Feldlazaretts im Korea-Krieg. Als Serie brillierte CHINA BEACH dennoch, da sie einen anderen Blickwinkel ansetzte und exzellentes Drama bot. Helgenberger war nicht minder großartig in dieser Serie und wurde für ihre Leistung auch mit einem Emmy Award bedacht. Als die Serie endete, hieß es wieder, sich nach neuen Engagements umzusehen. Es folgten eine Reihe Fernsehfilme, bevor sie 1993 eine Rolle in der Stephen-King-Verfilmung TOMMYKNOCKERS erhielt. In der SF-Geschichte, in der ein abgestürztes UFO gefunden wird, und die Menschen sich langsam verändern, hatte sie als Bobbi Anderson einen recht großen Part.
Nur zwei Jahre später sollte Helgenberger es wieder mit einer außerirdischen Kreatur zu tun bekommen. Sie wurde als Dr. Laura Baker in SPECIES verpflichtet. Im Kampf gegen das Gigersche Ungetüm machte sie eine gute Figur und durfte sogar überleben, weswegen man sie für das Sequel zurückholte. Doch dem war kein Erfolg mehr beschieden, was Helgenberger ob des grauenhaften Skripts wohl nicht weiter gestört haben dürfte.
Weit mehr Aufmerksamkeit bescherte ihr eine wiederkehrende Rolle in der Krankenhausserie ER, in der sie als Karen Hines der Love Interest von George Clooneys Figur Doug Ross gewesen ist. Während Helgenberger im Fernsehen eigentlich immer ein gutes Händchen bewies, war ihre Rollenwahl in Sachen Film stets deutlich schlechter. Waren die SPECIES-Filme schon nicht gerade Speerspitzen des Mediums, so zählen Actionheuler wie BAD BOYS oder FIRE DOWN BELOW, in dem Steven Seagal die Hauptrolle spielte, sicherlich nicht gerade zu den Höhepunkten ihres Genres.
Daneben wirkte sie in einer Reihe von Filmen mit, die schnell kamen und noch schneller wieder verschwanden, ohne, dass jemand wirklich Notiz genommen hätte. Lediglich ERIN BROKOVICH sticht aus ihrem Oeuvre heraus, doch hier war ihre Rolle deutlich kleiner.

Endgültiger Durchbruch
Der ganz große Durchbruch gelang Helgenberger im Jahr 200 mit CSI. Von vornherein war sie die zweite wichtige Person der Serie und kam nur hinter William Petersen. Das wusste sie später auch bei Honorarverhandlungen zu nutzen, die ihr ein fürstliches Salär von 250.000 Dollar pro Folge einbrachten (und mittlerweile wurde noch einmal aufgestockt). Für ihre Darstellung als Catherine Willows wurde sie mehrmals für einen Emmy und Golden Globe nominiert. Gewonnen hat sie zusammen mit ihren Kollegen einen Screen Actor’s Guild Award.
Im nächsten Jahr ist sie in dem Thriller MR. BROOKS zu sehen, in dem Kevin Costner die Hauptrolle spielt. Außerdem spricht sie einen Part in dem Zeichentrickfilm CONAN: RED NAILS. Helgenberger setzt sich in ihrer Freizeit für humanitäre Zwecke ein. So unterstützt sie auch die Forschung in Sachen Brustkrebs, an dem ihre Mutter einst erkrankte. Doch sie konnte die Krankheit besiegen.
Als Schauspielerin als auch als Frau ist Marg Helgenberger wirklich ungewöhnlich. Sie spielt eine starke, selbstbewusste Frau in ihren 40er Jahren – und gerade das ist im amerikanischen Fernsehen ausgesprochen selten, macht der Jugendwahn doch nirgends Halt. Vielleicht funktioniert das auch so gut, weil ihre Figur so perfekt mit Gil Grissom harmoniert. Und sie selbst meint dazu: „Ich glaube nicht, dass es mal zu einer intimen Beziehung kommt. Unsere Figuren werden sich immer nah sein, aber das gilt wohl eher auf einer geistigen Ebene. Es ist ein bisschen wie Yin und Yan, was diese Beziehung betrifft.“

Peter Osteried
TVH – 11/2006
03.03.2007 16:10
WoOdy
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

...und schließlich noch Miami...

Khandi Alexander – Von der Notaufnahme in die Pathologie

Es mag manchmal so wirken, als kämen Schauspieler über Nacht groß raus. Und im Grunde tun sie das auch, doch vor dieser einen Nacht steht zumeist ein langer, harter Weg, der im Glamour ganz und gar vergessen ist. Auch Khandi Alexander ist eine seit Jahren aktive Schauspielerin, die zuerst mit ER ein größeres Publikum auf sich aufmerksam machte und schließlich mit CSI: Miami zum Star wurde.
Pathologen stellt man sich in der Regel als alte, runzlige Männer vor, die alleine in den im Keller liegenden OPs arbeiten. Oder aber, um ein Filmklischee zu bemühen, als merkwürdige Kerle, die während des Aufschneidens eines Leichnams auch gerne noch einen Donut oder Hamburger verdrücken.
Khandi Alexander sieht auf jeden Fall nicht aus, wie man sich einen Pathologen gemeinhin vorstellt – und das ist auch gut so. CSI: Miami läuft entgegen üblicher Konventionen und zeigt eine attraktive Frau in dieser Rolle.
Das Alexander in diesem Jahr bereits ihren 50. Geburtstag feiert, mag man kaum glauben, wenn man sie ansieht und die Vitalität erkennt, mit der sie agiert. Sie ist innerlich jung geblieben, und das lässt sie auch äußerlich jung erscheinen.

Aller Anfang ist schwer[/I]
Die am 4. September 1957 in New York geborene Khandi Alexander hatte anfangs eigentlich gar nicht vor, Schauspielerin zu werden. Anders als viele ihrer Kollegen fühlte sie nicht schon als Kind diesen Zwang, genau dieser Profession zu folgen. Tatsächlich interessierte sie sich für etwas ganz anderes, nicht minder Künstlerisches, das sie auch mit dem Schauspiel in Berührung bringen sollte.
Ihre Ausbildung erhielt sie am Queensborough Community College, wo wobei sie ihrer Passion, dem Tanzen, folgte und darin immer besser wurde. Sie arbeitete als Choreographin und ergatterte sich immer wieder kleine Parts. So war sie auch in der Filmversion von A CHORUS LINE zu sehen, allerdings nur als eine von vielen Tänzerinnen. Schon am Broadway selbst hatte sie in diesem Musical getanzt, aber sie war auch in den Shows anlässlich der American Music Awards und des Grammys dabei, zu einer Zeit, als noch weit mehr Tänzer im Fernsehen eingesetzt wurden.
Während der American Music Awards lernte sie auch Whitney Houston kennen, die sie einlud, sie auf ihrer Europatour zu begleiten. Khandi ließ sich das nicht zweimal sagen und sammelte so weitere Erfahrungen. Mit Houston verstand sie sich übrigens gut, und die Sängerin war von Khandis Gespür für Choreographie angetan, weswegen sie ihr nach ihrer Tour anbot, für sie zu choreographieren. Ein paar Jahre später wollte Houston eine Auszeit nehmen und sich der Schauspielerei widmen, was für Khandi das Startsignal war, sich endlich einen selbstgehegten Wunsch zu erfüllen: Auch sie wollte Schauspielerin werden – und sie wollte gut in dem sein, was sie tat. Darum begann sie, bei Arthur Mendoza am Stella Adler Conservatory Unterricht zu nehmen. Das war im Jahr 1992 und seitdem hat sie nicht zurückgeblickt. Da sie in den Jahren zuvor gut verdient hatte, gab sie sich selbst zwei Jahre, um es als Schauspielerin zu schaffen.
Sie ergatterte eine kleine Rolle in dem Dolph-Lundgren-Actionfilm BARRETT – DAS GESETZ DER RACHE und war in MENACE II SOCIETY zu sehen. Im selben Jahr erhielt sie auch noch eine größere Rolle in der Tina-Turner-Biographie TINA – WHAT’S LOVE GOT TO DO WITH IT mit Angela Bassett.
Ihre Karriere hatte sich recht gut angelassen. In den kommenden Jahren wirkte sie in einigen durchaus bekannten Filmen wie HOUSE PARTY 3 oder GREEDY – ERBEN WILL GELERNT SEIN mit. Außerdem übernahm sie 1997 einen Sprechpart in der Zeichentrickserie zum Comic-Hit SPAWN. Im Jahr darauf erhielt sie eine Rolle in dem Hitfilm VERRÜCKT NACH MARY.

[B]Das Fernsehen ruft

Khandi erhielt das Angebot für eine Rolle in der Sitcom NEWSRADIO, die hierzulande bislang nicht ausgestrahlt wurde, in der jedoch auf recht witzige Weise das turbulente private wie geschäftliche Geschehen in einem Radiosender im Mittelpunkt steht (Anm.: Die Serie kam übrigens doch schon im TV, zuerst auf NICK COMEDY und momentan auf dem seit kurzem angelaufenen Sender COMEDY CENTRAL, also schreiben die hier Blödsinn zwinker ). Sie spielte insgesamt in 53 Folgen mit und feierte damit im Grunde ihren Durchbruch.
Praktisch zeitgleich war sie auch in ER zu sehen, wo sie als Schwester von Eriq La Salles Dr. Peter Benton am Rande mitwirkte und über sechs Jahre hinweg in insgesamt 31 Episoden zu sehen gewesen ist.
Mit diesen Rollen hatte sie genug Aufmerksamkeit erregt, um für ein Vorsprechen der HBO-Miniserie THE CORNER eingeladen zu werden. Am Theater hatte sie zuvor schon die Gelegenheit gehabt, ihre Schauspielermuskeln zu trainieren und sich in wirklich dramatische Stoffe zu stürzen. THE CORNER sollte ihr das nun auch vor der Kamera ermöglichen.
Die Miniserie erzählt von einer Familie, deren Leben man in einem Ghetto in Baltimore über ein Jahr hinweg innerhalb von sechs Episoden verfolgen kann. Die Geschichten basieren dabei auf den Erlebnissen von realen Menschen. Khandi spielt Fran Boyd, eine drogenabhängige Mutter. Zur Vorbereitung traf sie auch die echte Fran, mit der sie auch heute noch eine Freundschaft verbindet. Und als sie hörte, dass Fran nun in einem Drogenrehabilitationszentrum arbeitet, sagte sie nur: „Ist das Leben nicht interessant?“
Bevor THE CORNER im Fernsehen lief, wurden Journalisten nur Ausschnitte gezeigt, welche zu anfangs wenig erbaulichen Kritiken führten, doch das Werk als Ganzes betrachtet hebt sich stark ab von den üblichen Ghetto- und Drogenfilmen und zeigt, wie deprimierend das Leben sein kann. THE CORNER ist keine leichte Kost. Und es ist ein Projekt, das wohl auch nur fürs Pay-TV entstehen konnte. Die Investition hat sich jedoch gelohnt, wurde die Miniserie doch mit mehreren Emmy-Awards ausgezeichnet. Und Khandi Alexander gewann den Black Reel Award in der Kategorie „Beste Schauspielerin“.

Einmal Theater und zurück
Nach dem Erfolg von THE CORNER ergatterte Khandi die Hauptrolle in dem Musical CHICAGO und spielte auf der Bühne. Hier traf sie wieder auf Bob Fosse, mit dem zusammen sie ihre Karriere viele Jahre zuvor begonnen hatte, als sie sich dessen DANCIN’ anschloss.
Neben ihrer anderen Theaterarbeit war sie auch in dem Musical DREAMGIRLS zu sehen, das gerade die Vorlage für einen erfolgreichen Kinofilm geliefert hat. Nachdem sie CHICAGO hinter sich gebracht hatte, sah sich Khandi wieder nach neuen Herausforderungen um. Sie hatte seinerzeit NEWSRADIO verlassen, weil sie nur eine kleine Rolle in einer Sitcom spielte und man ihr auch nur andere Comdey-Rollen anbot. Da sie aber kein Opfer des Typecastings werden wollte, sondern sich als eine richtige Schauspielerin verstand, stieg sie seinerzeit aus, um direkt ins kalte Wasser zu springen. Und das tat sie nun auch wieder, doch diese Mal landete sie besser denn je zuvor.
Sie erhielt eine Rolle in dem sehenswerten Cop-Film DARK BLUE und ging schließlich zum Vorsprechen für den Part von Dr. Alexx Woods für CSI: Miami. Die Konkurrenz war freilich groß, doch konnte sich Khandi durchsetzen. Die Vollblutschauspielerin stach jede Konkurrentin aus und im Jahr 2002 begann die Arbeit in der Pathologie, wobei ihre Rolle einiges Fleisch auf den Knochen hat, musste ihre Rolle doch New York verlassen, da sie für den Kunstfehler eines anderen Arztes verantwortlich gemacht worden ist und in ihrer Heimatstadt keinen Fuß mehr auf den Boden brachte. Umso interessanter ist es, dass Alexx Woods in einem Crossover mit CSI: NEW YORK zumindest kurzzeitig zum Big Apple zurückkehrt.
Für Khandi ist diese Rolle auch herausfordernd, ist sie als Ärztin doch mittendrin in dem, was man auch als Gore bezeichnen könnte. Und was meint Khandi dazu?
„Einige der Leichen und Leichenteile, in und an denen ich rumschneide, sind schon recht blutig. Aber irgendwie ist das auch gut so.“
Khandi, die den Erfolg der Serie nicht für gegeben hinnimmt, sondern weiß, dass man einiges leisten muss und sich nicht nur auf dem CSI-Namen ausruhen kann, glaubt, dass die Popularität von Shows wie dieser, die sich mit Forensik beschäftigen, auch durch den O.-J.-Simpson-Fall ergeben hat, denn niemals zuvor ist die Öffentlichkeit derart mit DNS und forensischen Beweisen in Berührung gekommen, noch nicht einmal beim Meisterpathologen QUINCY.
Neben ihrer Arbeit für die Serie hat sich Khandi Alexander in letzter Zeit auch wieder um ein paar Filme bemüht gemacht. In diesem Jahr ist sie in dem Thriller FIRST BORN zu sehen, im nächsten Jahr wird sie in dem Drama RAIN dabei sein. Und ob sie eine Erfolgsshow wie CSI: Miami vorzeitig verlassen wird, muss sich noch zeigen. Sie wird es dann sicherlich rechtzeitig einer ihrer Leichen verraten...

Peter Osteried
TVH – 02/2007


das wars erstma... Gary Sinise kommt als nächstes... den muss ich noch abtippen zwinker aber ihr habt ja erstma genug...
03.03.2007 16:11
Blue
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Cassi bistn Schatz!!! Pal
09.03.2007 18:11
WoOdy
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Danke =)
Habch aba doch gern gemacht =)
10.03.2007 20:43
WoOdy
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

...und geht auch schon weiter... mim Chef ausm NY-Team

Gary Sinise – Lt. Dan ermittelt in New York

„Karrieren sind wie Raketen. Sie starten nicht immer rechtzeitig. Der Trick ist jedoch, die Maschine am Laufen zu halten.“
Weise Worte von einem Schauspieler der es wissen muss: Gary Sinise. Der Mime ist seit mehr als 30 Jahren im Geschäft und hat dabei alle Höhen und Tiefen des Showbusiness ausgekostet. Während seine Karriere in den letzten Jahren im Kino eher vor sich hindümpelte, startete er im Fernsehen mit CSI: NEW YORK richtig durch.

Erste Früchte
Gary Alan Sinise wurde am 17.03.1955 in Blue Island, Illinois, geboren. Die High School besuchte er in Highland Park. Schon in der Schule wirkte er am Theater mit, wobei er seiner Lehrerin Barbara Patterson sehr dankbar ist, dass sie die Liebe zum Schauspiel entfacht und gefördert hat.
1973 gründete Sinise mit seinen Freunden Terry Kinney und Jeff Perry die „Steppenwolf Theatre Company“, die klein anfing, aber auch heute noch existiert und mittlerweile in einem acht Millionen Dollar teuren Theaterhaus sitzt.
Fast zehn Jahre später, 1982, spielte Sinise in der Steppenwolf-Produktion von Sam Shepards „True West“ und inszenierte diese auch. Das brachte ihm einen Obie Award für die beste Regie ein.
Mit diesem Stück gelang der Firma auch ihr Off-Broadway-Debüt und im Jahr 1990 war man sogar direkt am Broadway, dann jedoch mit „Früchte des Zorns“.
Seine Rolle aus TRUE WEST spielte er auch in der gleichnamigen Fernsehadaption aus dem Jahr 1984 noch einmal. Nach fast einem Jahrzehnt des Theaters hatte Sinise zu Beginn der 80er Jahre angefangen, sich auch für Rollen bei Film und Fernsehen zu bewerben.

Frühe Erfolge
1986 spielte er in drei Episoden von Michael Manns zwar kurzlebiger, aber angesehener Serie CRIME STORY mit und erhielt sogar die Gelegenheit, zwei Episoden zu inszenieren. Dabei setzte er auch seine Frau Moira Harris ein, mit der er seit 1981 verheiratet ist.
Gary und Moira arbeiteten noch ein paar Mal zusammen, so in Sinises erster Regiearbeit für einen Film, DER LETZTE OUTLAW, bei dem ihre Szene jedoch auf dem Boden des Schneideraums landete, und in VON MÄUSEN UND MENSCHEN, dem bislang letzten Film, den Sinise selbst inszeniert hat. (na ja, das stimmt nicht so ganz, 1999 hat er noch Imposter – Der Replikant zumindest geschrieben, Regie bin ich mir nicht ganz sicher... hab im „alten Forum“ mal was drüber geschrieben...)
Diese sehr einfühlsame Verfilmung des Romans von John Steinbeck war auch Sinises bis dato größter Erfolg, der ein größeres Publikum auf ihn aufmerksam machte. Er hatte sich als ein Experte für Steinbeck etabliert, spielte er doch ein Jahr zuvor in einer Fernsehversion von FRÜCHTE DES ZORNS (GRAPES OF WRATH) mit, bei dem auch seine Steppenwolfkollegen Kinney und Perry mit von der Partie waren.

Das Gary-Sinise-Jahr
1994 sollte das wichtigste Jahr für den Schauspieler werden. Er hatte die Hauptrolle in der ambitionierten Miniserie THE STAND – DAS LETZTE GEFECHT erhalten (in dem Film is er echt total geil!!!!), die von Mick Garris nach dem Roman von Stephen King inszeniert wurde. In dem sechsstündigen Film spielt er den sympathischen und tapferen Stu Redman, der zusammen mit den freien Menschen gegen den dämonischen Randall Flag (falls einer von euch „Criminal Intent“ guckt, Jamey Sheridan hat den gespielt ^^) kämpfen muss, nachdem die Erde von einem Virus fast entvölkert worden ist. Die ABC-Serie erwies sich als Quotenhit und machte Sinise über Nacht zu einem bekannten Gesicht in amerikanischen Haushalten.
Doch 1994 hielt noch weit mehr für ihn bereit. Er hatte die Nebenrolle von Lt. Dan Taylor Robert Zemeckis’ FORREST GUMP angenommen (lief vor ca. zwei Monaten auf ProSieben). Darin mimt er den Vorgesetzten von Forrest in Vietnam. Als Lt. Dan bei einem Angriff seine Beine verliert, verliert er auch seinen Lebenswillen, doch es ist Forrest, der ihm zeigt, dass man auch ohne Beine ein ganzer Mann sein kann! Die Darstellung von Sinise berührt und stellt sogar den exzellenten Tom Hanks etwas in den Schatten. Er wurde dann auch für einen Oskar in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ nominiert und war auch einer der Favoriten, verlor jedoch gegen Martin Landau für dessen Alterswerk ED WOOD.
Die bloße Nominierung und der Fakt, dass FORREST GUMP zum großen Erfolg geworden war, reichte jedoch aus, um Sinise heiß werden zu lassen. Seine große Stunde war nach mehr als 20 Jahren endlich gekommen.
Er nahm eine Rolle in dem Sam-Raimi-Western SCHNELLER ALS DER TOD an und trat ein Jahr später erneut mit Tom Hanks vor die Kamera. Ron Howard inszenierte mit APOLLO 13 (lief im Januar/Februar auf VOX) einen chronologischen und dramatischen Ablauf des Beinahe-Unglücks jener Raummission, in dem sich die FORREST-GUMP-Lieblinge erneut gegenseitig zu Bestleistungen antrieben.
1995 sollte Sinise dann doch noch mit einem namhaften Preis geehrt werden. Er spielte in dem Fernsehfilm TRUMAN den 33. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und für diese Darstellung verlieh man ihm einen Golden Globe als bester Darsteller in einem Fernsehfilm. Nominiert war er auch für den Emmy Award, verlor jedoch gegen Alan Rickman, für RASPUTIN. Dafür erhielt er 1998 seinen Emmy als bester Schauspieler in einem Fernsehfilm, dem Drama GEORGE WALLACE. Erfolge feierte Sinise außerdem als Schurke in dem Mel-Gibson-Film KOPFGELD, während Brian De Palmas SPIEL AUF ZEIT (läuft im März auf VOX) an der Kinokasse ignoriert wurde.
Ein drittes Mal arbeitete Sinise mit Tom Hanks 1999 in Frank Darabonts Stephen-King-Verfilmung THE GREEN MILE (lief übrigens auch erst vor kurzem auf VOX ^^), in der er jedoch nur eine kleine Rolle absolvierte.

Die Zeit der Dürre
Die Karriere eines Schauspielers ist selten ein einziges Aufwärts und so musste auch Sinise erkennen, dass es mit ihm kontinuierlich bergab ging. Das neue Jahrzehnt hatte er mit dem von De Palma inszenierten SF-Film MISSION TO MARS (lief Ende Februar auf Kabel1) begonnen, der jedoch schwer enttäuschte (stimmt, war am Ende wirklich ziemlich unrealistisch...). Und auch der Actionfilm WILD CHRISTMAS (auch: REINDEER GAMES) konnte sein Publikum nicht finden. Was sich anschloss, waren kleine Filme, die zwar künstlerisch interessant waren, seinen Starstatus jedoch nicht zementieren konnten. Langsam, aber sicher wurde Sinise zu einem Charakterdarsteller, gerne gesehen, aber nicht wirklich ein Kassenmagnet.
Als 2004 das Angebot an ihn herangetragen wurde, die Hauptrolle im zweiten CSI-Spin-off CSI: NEW YORK zu übernehmen, da musste Sinise nicht lange überlegen. Er hatte an William Peterson gesehen, welchen Schub eine Karriere mit einer erfolgreichen Fernsehserie bekommen kann. Und der Erfolg von CSI:NY war praktisch programmiert. Dabei war Sinise nicht die erste Wahl, doch er passte ins Schema: Ein bekanntes Filmgesicht, das die Leute kennen und mögen.
Und genau wie zuvor bei Peterson und dem CSI: Miami-Star David Caruso wurde die Serie für Sinise zum Erfolg. Plötzlich war er wieder jemand. Der Weg in die Fernsehserie wird für viele bekannte Schauspieler, die jedoch nie zu den ganz großen A-Stars wurden, ein legitimer Weg. Und das nicht nur des finanziellen Erfolgs wegen, da heutige Serien oftmals auch die knackigeren Rollen als x-beliebige Filme bieten.

Mehr als nur ein Mime
Gary Sinise ist ein erfolgreicher Schauspieler, der seit 1981 glücklich verheiratet und Vater dreier Kinder ist. In Hollywood ist das ungewöhnlich. Doch Sinise ist ungewöhnlich, denn er interessiert sich nicht nur für sich und seinen Erfolg, er hat auch ein Herz für andere.
Mit seiner „Lt. Dan Band“, die nach seiner FORREST-GUMP-Figur benannt ist, hat er schon des Öfteren USO-Tours gemacht, bei denen für amerikanische Truppen im Ausland performt wird, um die Moral hoch zu halten. Sinise ist im Zuge dessen auch in den Irak gekommen und hat aus erster Hand gesehen, welchen Dienst die Soldaten dort leisten. Tief beeindruckt meinte er: „Diese Soldaten und Marines dort drüben sind ganz besondere Leute. Sie sorgen sich um die Menschen.“ Bestürzt war Sinise, als er eine irakische Schule besuchte und feststellen musste, dass die Kinder kaum Utensilien hatten, mit denen sich der Unterricht bestreiten ließ. Das ließ Sinise nicht mehr los, weswegen er nach seiner Rückkehr die „Operation Iraqui Children“ gründete, mit der an Schulen Spenden gesammelt werden, die dann an die Kinder im Irak verteilt werden. Und dies oftmals auch unter widrigen Umständen, doch die für die Verteilung zuständigen Soldaten sehen dies als wichtigen Teil ihres Auftrags an. Wollen sie doch nicht als Krieger mit Waffe, sondern als Botschafter der Freundschaft gesehen werden.
Sinise wird über die Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten und erklärt, dass er eine andere Seite der Irak-Situation sieht. Während in den Nachrichten immer nur über die negativen Dinge gesprochen wird, sieht er, dass viel Positives im Irak geschieht. Es ist ein Kampf um die Herzen, der nun geführt werden muss: „Wenn wir diesen kleinen Kindern helfen können und wenn wir ihnen zeigen können, dass Lernen auch Freiheit bedeutet, dann kann und wird etwas geschehen, wenn diese Kinder groß sind und die Geschicke ihres Landes leiten.“
Bis dahin mag noch viel Zeit vergehen, doch Gary Sinise wird sich auch weiterhin engagieren – ob im richtigen Leben oder als vom Schicksal gebeutelter Mac Taylor in CSI: NEW YORK...

Peter Osteried
TVH – 03/2007
28.03.2007 19:33
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellenAntwort erstellen
Das Mystery Forum » TV Corner » SciFi/Mystery (Filme/Serien) » CSI (Miami/NY/Las Vegas) » Portraits...

Impressum





Forensoftware: Burning Board 2.3.6pl2, entwickelt von WoltLab GmbH